Conceptions prototypiques et articulation du changement diachronique

Auteurs-es

  • Jacques Poitou Université Lumière Lyon-2

DOI :

https://doi.org/10.26034/tranel.2001.2550

Résumé

Dieser Artikel befasst sich mit der Anwendung der Prototypentheorie auf die Analyse des Sprachwandels, insbesondere im Bereich der Flexionsallomorphie. Die Sprachveränderung wird hier als ein Ergebnis der Art und Weise verstanden, wie die einzelnen Sprecher die Bestandteile ihrer Sprache kategorisieren bzw. umkategorisieren: allomorphische Neubildungen, die grundsätzlich vom bestehenden Sprachzustand und von den Problemen determiniert sind, die er gegebenenfalls den Sprechern stellt, bilden sich entsprechend einer Vielzahl von Prototypen heraus, die die lexikalischen Eigenschaften der betreffenden Einheiten involvieren. Dabei besteht das Grundprinzip darin, dass ein Element B wie ein bereits kategorisiertes Element A kategorisiert wird, wenn es eine hinreichende Ähnlichkeit mit A aufweist. Aus den einzelnen (Um-)Kategorisierungsprozessen, die zu einer Änderung des Sprachzustands führen, ergibt sich die Bildung von ‘Kettenkategorien’ in der Sprache, wobei jede Flexionsklasse als eine komplexe Struktur miteinander verbundener lexikalischer Unterkategorien analysiert werden kann.

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Publié-e

01-10-2001

Comment citer

Poitou, J. (2001). Conceptions prototypiques et articulation du changement diachronique. Travaux neuchâtelois De Linguistique, (34-35), 101–115. https://doi.org/10.26034/tranel.2001.2550