Conceptions prototypiques et articulation du changement diachronique
DOI :
https://doi.org/10.26034/tranel.2001.2550Résumé
Dieser Artikel befasst sich mit der Anwendung der Prototypentheorie auf die Analyse des Sprachwandels, insbesondere im Bereich der Flexionsallomorphie. Die Sprachveränderung wird hier als ein Ergebnis der Art und Weise verstanden, wie die einzelnen Sprecher die Bestandteile ihrer Sprache kategorisieren bzw. umkategorisieren: allomorphische Neubildungen, die grundsätzlich vom bestehenden Sprachzustand und von den Problemen determiniert sind, die er gegebenenfalls den Sprechern stellt, bilden sich entsprechend einer Vielzahl von Prototypen heraus, die die lexikalischen Eigenschaften der betreffenden Einheiten involvieren. Dabei besteht das Grundprinzip darin, dass ein Element B wie ein bereits kategorisiertes Element A kategorisiert wird, wenn es eine hinreichende Ähnlichkeit mit A aufweist. Aus den einzelnen (Um-)Kategorisierungsprozessen, die zu einer Änderung des Sprachzustands führen, ergibt sich die Bildung von ‘Kettenkategorien’ in der Sprache, wobei jede Flexionsklasse als eine komplexe Struktur miteinander verbundener lexikalischer Unterkategorien analysiert werden kann.Téléchargements
Publié-e
01-10-2001
Comment citer
Poitou, J. (2001). Conceptions prototypiques et articulation du changement diachronique. Travaux neuchâtelois De Linguistique, (34-35), 101–115. https://doi.org/10.26034/tranel.2001.2550
Numéro
Rubrique
Article thématique